Wettbewerbe

Entwicklungskonzept Emil Adolff Strasse in Reutlingen

2020 bis 2020

Realisierungswettbewerb mit OX2architekten GmbH und Stadtplanung Mücke. Anerkennung für unseren Entwurf. Die Freiräume des neuen Areals an der Emil-Adolff-Straße passen sich in die neugeschaffenen, urbanen Strukturen ein. Der neue Vorplatz ist Ankunftsorts des neuen Areals und bildet die neue Adresse des Einzelhandel-Standorts zum Straßenraum hin. Die Zugänge zu Edeka, Lidl und der Ladenstraße im Mittelbau liegen auf der Platzfläche, die eine Durchquerung aber auch einen Aufenthalt ermöglicht. Durch die Einbindung der Bushaltestelle ist das Areal zudem optimal an den ÖPNV angebunden. Wenn man sich durch die Passagen rechts und links des Mittelbaus bewegt, gelangt man zur neuen zentralen Mitte des Areals. Die Verbindung der Platzflächen wird durch einen einheitlichen Bodenbelag verstärkt, der sich über das ganze Areal spannt. Der offene Platz dient als Multifunktionsfläche und kann beliebig bespielt werden. So könnte er bsp. für einen Wochenmarkt oder je nach Jahreszeit für einen Weihnachtsmarkt genutzt werden. Durch die freigelegte historische Fassade bekommt der Platz eine einladende Atmosphäre die durch das Baumdach und das Wasserspiel lebendig wird. Das Café, die Eisdiele und die Läden rahmen den Platz ein und bespielen diesen. Das Ziel ist, den Kunden nach seinem Einkauf einen Aufenthalt für eine kurze oder längere Auszeit zu ermöglichen. Die lange Bank grenzt den Platz zur Andienungsstraße hin ab und dient gleichzeitig als Entlüftung der Tiefgarage. Bewegt man sich auf die Dächer der Einzelhandelsgebäude zu, eröffnet sich hier dem Betrachter eine neue Ebene. Über den neuen Fuß- und Fahrradsteg, der alle Dachflächen des neuen Areals und die umliegenden Quartiere miteinander vernetzt, ist die begrünte Dachlandschaft erlebbar. Hier bilden sich öffentliche Plätze mit Verweil-, Aufenthalts- und Spielangeboten. Zusätzlich bietet die Dachlandschaft mit ihren grünen Freiräumen den Mitarbeitern der Gewerbeeinheiten eine Möglichkeit für die Pausenaufenthalte oder Besprechungen. Überquert man über die Emil-Adolf-Straße, kommt man in das neue Echaz-Quartier mit der neu gestalteten Echaz-Promenade. Die Echaz wird im gesamten Abschnitt des Wettbewerbsgebiets aufgeweitet, um Starkregen Ereignisse künftig kontrolliert ableiten zu können bzw. zu retendieren. Hierbei wurden unterschiedliche Ufertypologien entwickelt, die von naturnahen Bereichen bis hin zu urbanen Kanten reichen. Ziel des neuen Uferbereichs ist es sowohl bei Normalstand als auch bei Hochwasser eine erlebbare Flusskante zu schaffen. So kann man an der urbanen Kante, dem neuen Echaz-Balkon über entlang des neuen Uferbereichs schauen. Geht man weiter flussabwärts, fügen sich an die Promenade Stitzkanten an, die das erleben der Echaz, auch aus nächster Nähe, ermöglichen. Um eine künftige Überflutung des Echaz-Quartiers zu verhindern wurde die Uferpromenade so konzipiert, dass sie als „letzte Bastion“ fungiert und dem HQ100 standhält.