Wettbewerbe

LMU Klinikum der Universität München – Neubau Campus Großhadern

2018 bis 2020

Internationaler Wettbewerb GESUNDHEITSCAMPUS IM PARK Das neue Universitätsklinikum in Großhadern ist eines der wichtigsten und größten Universitätskrankenhäuser in Europa. Die umgebenden Grünflächen ermöglichen die Schaffung eines einzigartigen Parks, in den die unterschiedlichen Funktionen des Klinikums fließend eingebettet werden. Das Klinikum wird dadurch für die Patienten zu einem Umfeld, dass durch den Kontakt mit der Natur die Genesung fördert. Der parkartige Charakter des Campus wird durch Höfe, den Vorplatz und auch im Inneren des zentralen Erschließungsraums fortgeführt. Die große, zentrale Fläche des bestehenden Parks wird ergänzt und die fließenden Parkwege werden mit den Höfen, den Außensitzflächen und Vorplatzbereichen verknüpft. Das Haus wird in mehrere Volumen gegliedert und auf allen Seiten werden Vorbereiche und Zugänge ermöglicht, die das Klinikum zu einem offenen, menschlichen Ensemble machen. FREIANLAGENKONZEPT Die Konzeption der Freianlagen ist Bestandteil der allmählichen Entwicklung der Bebauung in mehreren Bauphasen. Sie umfasst grundlegende Maßnahmen im bestehenden öffentlichen Raum der Straßen und vorhandenen Erschließungen auf dem Klinikgelände, sowie die Anreicherung von qualitativ hochwertigen und den Charakter des Klinikums stärkenden Freiflächen, großflächigen Parkanlagen, kleinflächigeren begrünten Zwischenräumen, intensiv begrünten und für die Mitarbeiter nutzbaren Innenhöfe und extensiv begrünten Dachflächen der Neubebauung. Im Ergebnis dieser Maßnahmen wird folgende Struktur der Begrünung entstehen. Alle Gebäudetrakte haben grüne Vorbereiche oder gepflasterte Eingangsbereiche. Dabei werden die Pflasterungen in rückwärtige Flächen hinein erweitert, umfassen wesentliche Teile der Erdgeschosszonen und rahmen vorhandene und zukünftige großflächige, begrünte Hofbereiche. Es ergeben sich strukturelle Neuerungen im Bereich des Vorplatzes im Westen. Durch die klare Formensprache und dem Spiel mit der Topografie entsteht ein qualitativ hochwertiger begrünter Aufenthaltsbereich unter Bäumen. Dabei wird der Eingang zum unterirdischen Fahrradparkhaus optimal eingebunden und im gleichen Zuge ein Taxiumfahrt bzw. Vorfahrt gewährleistet. Alle Bestandteile des Konzeptes ergänzen einander in der geometrischen Anlage von Flächen und begleitenden oder kreuzenden Wegen für Funktionsflächen sowie in der organischen Anlage von querenden Wegen für Flächen der Erholung und des Aufenthaltes im Freien. Dabei wird der Park durch vielfältige Verbindungen mit den Funktionsflächen verwoben und für diese gut erreichbar gemacht. Es entsteht eine Parklandschaft, welche den südlich liegenden Park bis an das Klinikgebäude heranholt und anbindet, grünen Vorbereichen entlang der Bebauung und einem ansprechenden Vorplatz, die für die Kliniknutzung selbst, sowie auch für umgebende benachbarte Nutzungen ein Wertzuwachs ist im Sinne einer „grünen Lunge“. Die Dachlandschaften werden durch einzelne Patientengärten und umliegender extensiver Begrünung aufgewertet und erzeugen eine innere Ruhe, die optimal von allen Patienten genutzt werden können. Reihen aus Laubbäumen begleiten durchlaufend und raumbildend die örtliche Erschließung (primäre Erschließung als zentrale Verbindungsachse zwischen zwei Seiten der Kliniknutzung; sekundäre Erschließung für Anlieferung, Notverkehre und Feuerwehr auf rückwärtigen Grundstücksflächen zu beiden Seiten der zentralen Verbindungsachse).

Architekten