Die Neubebauung des Motel One in der Parkstadt Schwabing, München, ist ein weiterer wesentlicher Beitrag zur Komplettierung der Nutzung und Bebauung in einer zentraler Lage dieses Quartiers für Büronutzung mit umgebender Wohnnutzung. Die Lage an einer Ecke des Parks in Nähe der beiden Hochhäuser für Büronutzung wird durch die Architektur mit betontem Dachgeschoß hervorgehoben. Diese Betonung findet ihre Entsprechung in der Differenzierung der Nutzungen und öffentlicher – halböffentlicher Räume zwischen den Geschossen. Eingangssituation, Hof- und gastronomisch genutzte Außenräume in der Erdgeschoßebene finden Fortsetzung bis hin zur obersten Dachgeschoßebene, wo eine Bar auch hotelfremde Gäste gerne empfängt. Diese Abstufung öffentlicher bis temporär öffentlicher Räume ist das  Muster der Verknüpfung von „inneren“ mit „äußeren“ Nutzungen der Bebauung bis in den umgebenden Straßenraum hinein. Im Bereich der Haupterschließung wird das Hotel von Einblicken und Bewegung durch eine vorgelagerte Begrünung auf privaten Flächen im Übergang zur Straße geschützt. Im geschützteren Bereich der von dort abzweigenden Erschließung der den Park-umgebenden Bebauung wird die Architektur dieser Eckschließung zum öffentlichen Raum hin geöffnet. Bereiche für Aufenthalt und Gastronomie werden mit dem öffentlichen Straßenraum funktional und gestalterisch verbunden. Es entsteht ein einladendes Gegenüber zu der Bebauung des Microsoft Gebäudes, mit ähnlicher Sprache von Raumbildung und Architektur der Freiräume. Niedrige Reihen von Gräsern zwischen Baumreihen bilden eine Haupt-Differenzierung zwischen Straße und Grundstücksnutzungen: Eine Membrane, die Blickbeziehungen zuläßt, aber räumlich eindeutige Zuordnungen von Nutzbarkeiten zu den dafür vorgesehenen Flächen herstellt.