Das neue Rheha Zentrum in Bayreuth bildet einen städtebaulichen Abschluss des Ensembles, bestehend aus der Lohengrin Therme und dem angrenzenden Gesundheitszentrum. So entsteht eine Kuranlage als grüne Mitte zwischen dem Neubau und den bestehenden Gebäuden. Die Achse der Kurpromenade wird aufgenommen und bildet die neue Eingangsachse des Reha-Zentrums und stärkt somit auch den Bezug zur Lohengrin Therme. Der neue Baukörper ist stark durch seinen topographischen Kontext geprägt. Er biegt sich schlank entlang der Hanglinie und folgt somit dem Höhenverlauf des Geländes. So entsteht ein dynamischer und dennoch klar strukturierter Baukörper, dessen Formgebung dem Gebäude einen modernen Hotelcharakter verleiht. Der in den Hang integrierte Sockel folgt dem Straßenverlauf der Thermenallee und formiert das Eingangsgeschoß mit Therapiezentrum. Das zweigeschossige Bettenhaus bildet mit seiner am Geländeverlauf orientierten und geschwungenen Formgebung den Fokus und hebt sich klar vom Sockel ab. Die beiden Gebäudeteile werden durch einen großzügigen, lichtdurchfluteten Marktplatz verbunden. Dieser zieht sich vom Eingangsbereich im Erdgeschoss aus als Ort des Ankommens durch die Gebäude bis in die Pflegeschosse. Die aus dem Versatz der Gebäudeteile resultierende Terrassierung ermöglicht es, den Eingriff in das Gelände möglichst gering zu halten. Die Topografie wird genutzt, um einerseits die Gebäudehöhe zu reduzieren und somit die angrenzende Wohnbebauung zu respektieren, und andererseits, um unterschiedliche Außenbereiche mit ihren Themen und Qualitäten zu schaffen. Den Mittelpunkt bildet die Dachlandschaft, die den gesamten Sockel überdeckt und als Patientengarten angelegt wird.