Die architektonische Einfügung der Schule Einsteinstrasse in den bestehenden Kontext von Quartier und Stadt bedeutete für die Konzeption der Freiräume ein hohes Maß an Sensibilität für den Ort und für die Erfüllung notwendiger Funktionen mit Respekt gegenüber dem Bestand der unmittelbar angrenzenden, bzw. seitlich vorgelagerten Bebauung. Es entstand im Ergebnis der Einfügung eine Aufwertung der gesamten Situation. Ein Vorgarten rahmt die Front der Neubebauung im Übergang zur Straße; die seitlich vorgelagerte bestehende Bebauung wird zum „Tor“ für den Fußgänger - Zugang von dort. Der so erschlossene Hofbereich wird als „rückwärtige“ Fläche vielfältig angereichert durch Pflasterung, durch Holzböden, durch Bäume und Möblierung für den Aufenthalt im Freien sowie durch Angebote für das Kinderspiel. Viele Nischen der möglichen Aneignung von Raum ergeben so insgesamt ein lebendiges Bild der Robustheit und der Nutzbarkeit der Freiräume. Darüber hinaus sind die verwendeten Materialien, Pflanzen und Farben eine Einladung für den Aufenthalt und für die Querung. Die Anreicherung dieser urbanen Flächen durch Vegetation findet auf den Dachflächen in Form von extensiver Begrünung ihre Fortsetzung.