Die Erweiterung der Uniklinik Frankfurt durch einen Neubau mit Haupteingang und Park ist ein sehr repräsentatives Konzept in der Nähe des Mains und erweitert die Angebote zur Erholung am Main-Ufer erheblich. Das Konzept der Freiraumgestaltung betont den Hauptzugang von der Straße parallel zum Main durch eine breite fußgänger-Achse mit Kunststeinpflaster in zwei unterschiedlichen Grautönen. Die Länge dieser Achse ist das „Rückgrat“ der Parkanlage, die sich westlich vor der vorderen Front als öffentlicher Raum erstreckt. Das Abbiegen auf dieser Achse in den seitlich gelegenen Park hinein wird durch horizontale Streifen (hellerer Grauton) in der Pflasterung der Achse angeboten. Dieses Angebot wird im Park als Wege- und Blickführung vertieft durch die langgestreckten Reihen der Hecken, Gräser und der dazwischen angelegten Rasenstreifen sowie wassergebundenen Wege. In der unmittelbaren Nähe des Eingangsbereiches werden die Hecken fortgeführt, doch dazwischen gesetzten Pflanzbeete mit jahreszeitlich blühender Vegetation (Lavendel, Rosen) werden hier mit Kunststeinen gefasst. Es ergibt sich so in der Nähe des Gebäudes ein stärkeres Bild der Urbanität der Freiräume; dieser Charakter wird unterstrichen durch die Gestaltung von Teilflächen als beleuchtete Räume und als geschützte Aufenthaltsbereiche (Möblierung, Sonnenschirme) für Gastronomie. Fahrradständer und Entlüftungsrohre werden in das Raster der Anlage von grünen und gepflasterten Teilflächen integriert, so dass sie als Elemente der Gestaltung des gesamten Außenraumes wirken, aber nicht Blickbeziehungen oder Nutzbarkeit stören. Der Schutz dieses „Vorgartens“ zur Straße hin durch eine Hecke verstärkt den Eindruck eines „Taschenparks“ in Main-Ufer-Nähe.