Die neuen Universitätsgebäude behaupten ihre Schlichtheit in Anordnung und Fassadengestaltung innerhalb weiträumig umgebender Landschaft. Äußere und innere Erschließungen für Notverkehre sowie ebenerdige Stellplätze sind in diese vorhandene Landschaft so integriert, dass die Lage als Universitätscampus erkennbar wird. Wesentliche Merkmale der Adressbildung durch die Gestaltung der Freiräume sind ein geometrisch angelegtes Asphalt-Band der Erschließung, das weitläufige Rasenflächen kreuzt und durch schlichte Sitzbänke und an anderer Stelle durch schlichte Fahrradständer raumbildend gerahmt wird. Ähnlich streng ist der Raum zwischen Neubebauung und künstlich angelegtem Wasserbecken neben einem Teich gestaltet: Ein Asphaltstreifen im Übergang zu Sitzstufen, die zu den zwei unterschiedlichen Teichen hin führen. Der eine Teich ist streng geometrisch angelegt, nur am Rand der Sitzstufen mit großen Kiesel-Steinen als „ der Natur überlassen“ deklariert; der andere, unmittelbar daneben liegende Teich ist stärker mit den umgebenden begrünten Flächen verwoben und eindeutig als naturbelassen zu erkennen. Eine überdachte Terrasse bildet den Mittelpunkt für beide Teichanlagen. Sie greift die strikte geometrische Sprache von Formgebung und Materialität in der Struktur des offenen Pavilions (Überdachung auf Stützen) und seiner Möblierung durch Tische und Sitzbänke auf. Diese Elemente der Geometrie, sowie eingebaute raumbildende Skulpturen, die auch dem Sitzen und der Versammlung dienen können, sind das Gerüst für die gesamte Konzeption der Freiräume. Ihren Charakter erhalten die Freiräume jedoch durch die dazwischen liegenden organisch geformten Freiräume, einschließlich betonierte Wege, mit organisch anmutenden Fassungen durch Pflanzbeete, eingefasst durch kleine Kunststeine, mit unregelmäßig gepflasterten Wegen in den Rasenflächen und mit organisch geformten Sitzelementen auf den Rasenflächen und Erschließungen.